Digitalflexfolie Transferdruck
Die Digitalflexfolie ist ähnlich wie die Flexfolie. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die Folie weiss ist und digital bedruckt wird (ähnlich einem Tintenstrahldrucker im Büro). Diese Veredelungsart bietet eine unbegrenzte Auswahl an Farben an, da im Euroskala (CMYK) gedruckt wird, somit sind auch Farbverläufe und fotorealistische Drucke möglich. Sonderfarben wir Metallic sind jedoch nicht druckbar.
Je nach Textilgewebe wie z.B. Baumwolle oder Polyester, gibt es verschiedene Digitalflexfolien welche angewendet werden. Die Haftung auf beschichtete Arbeitsjacken muss hier vorgängig immer noch getestet werden.
Nach dem Druckvorgang wird das Motiv mit einem Schneideplotter konturgeschnitten und mittels einer Transferpresse auf das gewünschte Textil aufgepresst. Die Digitalflexfolie wird hauptsächlich bei kleinen Auflagen mit mehrfarbigen Motiven oder bei mittelgrossen Auflagen mit Bildgrafiken auf spezielle Kunstfaserstoffe verwendet. Die bedruckten Textilien können bis zu 60 Grad gewaschen werden.
Digitalflexfolie Transfer und Ihre Alternativen:
Siebdruck direkt | Transferdruck | Flexfolie | Digitaldruck direkt
Vorteile
- Mehrfarbige Motive bei kleinen Auflagen umsetzbar
- Farbverläufe und Bilder sind möglich
- Hohe Waschbeständigkeit
- Jeder Druck kann realisiert werden
- UV- und wetterbeständig
Nachteile
- Keine Pantonefarben druckbar
- Kleinste Motive und Schriften sind nicht umsetzbar
- Foliendruck; man spürt die Folie
- bei beschichteten Textilien bedingt haftbar
Digitalflexfolie als Anwendung im Textildruck
Die spezielle Digitalflexfolie welche für das digitale Bedrucken konzipiert wurde, gibt es mit verschiedenen Ausführungen, d.h. je nach Gewebeart gibt es auch verschiedenen Folien, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.
Die Digitalflexfolie ist als Rollenware erhältlich und wird in einem Digitaldrucker mit integriertem Schneideplotter eingelegt. Danach wird im Digitaldruck das Motiv mittels Tinte in den CMYK Farben auf die weisse Folie gedruckt. Nach dem Druckvorgang wird das Motiv mit einem Schneidemesser ausgeschnitten. Hier ist bei der Erstellung der Druckdaten zu achten, dass das Motiv randabfallend erstellt wurde, um ein schönes Druckbild zu erhalten.
Danach wird die Folie, welche nicht zum Motiv gehört, entfernt. Wir unterscheiden in der Produktion zwei Arten von Digitaldruckverfahren, einerseits die Motive, welche nachträglich viereckig, rund oder oval ausgeschnitten werden und anderseits diejenigen Motive, welche konturgeschnitten sind und die Folie aus den Zwischenräumen aufwendig von Hand ausgehoben werden müssen.
Nach dem Freistellen der Motive werden diese auf eine Übergangsfolie aufgeklebt, um nachträglich mittels einer Transferpresse mit Druck und Hitze auf das gewünschte Textil aufgepresst zu werden.